Ein internationales Expertenteam hat kürzlich ein Konsensus Statement zur Haartransplantation veröffentlicht [1]. 38 Expert*innen aus 17 Ländern konsentierten 59 Empfehlungen, die als Leitlinien für die Vorbereitung, die Behandlungsphase sowie die Nachsorge dienen können.

Seit der ersten Haartransplantation sind bereits mehr als 90 Jahren vergangen. Ein bisher fehlender Konsens hatte den Behandlungsalltag der Ärzt*innen oft erschwert. Die stetige Weiterentwicklung der Technik der Haartransplantation trägt auch zur wachsenden Beliebtheit der Behandlungsmethode bei. Ein einheitliches Vorgehen kann nicht nur konsentierte Handlungsempfehlungen geben, sondern auch Behandlungserfolge fördern und mehr Outcome für die Patient*innen bringen.

Das Expertenteam konnte mithilfe eines mehrstufigen Befragungsverfahrens nach der modifizierten Delphi-Methode Konsensus-Empfehlungen formulieren, darunter sind z. B.:

  • Richtige Selektion der Kandidat*innen für die Haartransplantation bzw. Ausschluss durch Befragung der Behandlungshistorie und Differentialdiagnostik
  • Erforderliche Medikamentengabe vor der Transplantation
  • Beurteilung und Berücksichtigung der Komorbiditäten bei der OP-Planung
  • Erstellung der individuellen Nachsorge-Pläne bereits vor der OP
  • Einsatz der Anästhesie bei Bedarfsfall
  • Standardbedingungen für die Aufbewahrung der Transplantate
  • Nachsorge und Pflege der Kopfhaut nach dem Eingriff
  • Passende Behandlungen für die typischen Nebenwirkungen sowie gegebenenfalls auftretende Komplikationen in den Nachuntersuchungen
  • Anweisung für die Patient*innen für die schrittweise Wiederaufnahme der Pflegeroutine
  • Enger Follow-ups während des ersten Jahres nach der OP

Der gesamte Behandlungskonsens und die Empfehlungen sind in der Originalpublikation in drei Tabellen jeweils zu der Phase vor, während bzw. nach der Transplantation zusammengefasst [1].

Quellen
[1] Vañó-Galván S. et al. J Dermatol Treat 2023;34:2232065.

Pflichttext Pantostin®

Wirkstoff: Alfatradiol
Anwendungsgebiete: Zur Steigerung der verminderten Anagenhaarrate bei der leichten androgenetischen Alopezie (hormonell bedingter Haarausfall) bei Männern und Frauen.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Stand: September 2023
Georg Simons GmbH, 60048 Frankfurt

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